
Campino Eltern – Campino ist ein deutsch-britischer Sänger, Songwriter und Autor. Er ist der Leadsänger der Düsseldorfer Band Die Toten Hosen. Er trat auch in Theater, Film und Fernsehen auf. Andreas Frege ist der Sohn des Richters Joachim Frege und der Hausfrau Jennie Frege.
Seine Mutter wurde in England geboren und zog ihre Kinder zweisprachig auf, nachdem sie an der Universität Oxford studiert hatte. Er hat fünf Geschwister, darunter einen zwölfjährigen Bruder namens John, durch den er in England mit Punkrock in Berührung kam.
Judith Frege, seine ältere Schwester, ist Balletttänzerin und Autorin, und Michael Frege, sein dreijähriger Bruder, ist Rechtsanwalt. Ludwig Frege, Freges Großvater, war Präsident des Bundesverwaltungsgerichts. Franz Friedrich Konrad Frege, mein Urgroßvater, war der Sohn des Berlin-Schöneberger Pfarrers Ferdinand Ludwig Frege.
Als Andreas Frege zwei Jahre alt war, zog seine Familie von Düsseldorf nach Mettmann. Er besuchte die heutige Astrid-Lindgren-Grundschule in Mettmann-Metzkausen und anschließend das Heinrich-Heine-Gymnasium in Mettmann-Metzkausen. Nach einem Jahr wechselte er an das Humboldt-Gymnasium in Düsseldorf.
Nach einer Süßigkeitenschlacht im Klassenzimmer nannten ihn seine Klassenkameraden Campino. Zweimal verfehlte er das Klassenziel und landete in derselben Klasse wie Michael Breitkopf, ein Zweijähriger, der auch Gründungsmitglied der Band Die Toten Hosen war. 1983 machten beide ihr Abitur.
Er diente acht Monate in der Bundeswehr, bis er im Oktober 1983 zum Kriegsdienstverweigerer erklärt wurde. Anschließend leistete er bei Michael Breitkopf Zivildienst in der Landespsychiatrischen Klinik Düsseldorf-Ludenberg.
Von 1978 bis 1982 war er Mitglied der Band ZK, bevor er mit Andreas von Holst, Michael Breitkopf, Andreas Meurer, Trini Trimpop und Walter Hartung die Toten Hosen gründete. Mit der Schauspielerin Karina Krawczyk, die als Model arbeitet, hat er einen Sohn, Lenn Julian Frege, der 2004 geboren wurde.
Campino wurde im März 2019 Doppelstaatsbürger, nachdem er die britische Staatsbürgerschaft erhalten hatte. 2019 heiratete er in New York. Campino ist in Deutschland sowohl als Mitglied der Band Die Toten Hosen als auch als Privatperson bekannt. Seit Mitte der 1980er Jahre nahm er Einladungen zu verschiedenen Fernseh-Talkshows an.
Gretchen Dutschke-Klotz lernte er in der Sendung von Bettina Böttinger kennen, Alfred Biolek lud ihn zweimal ein, einmal mit seiner Mutter und einmal mit seinem Freund Stephan Schröer OSB, dem Benediktinerabt der Benediktinerabtei in Meschede, und er nahm in beiden Sendungen Stellung Kirche, Glaube und Religion.
Campino Eltern : Joachim Frege,Jenny Frege
2001 strahlte der NDR in der Reihe Gott und die Welt eine Dokumentation über den Rocksänger aus. Campino – Mein Leben, ein 42-minütiges Filmporträt, entstand 2004 für arte und das ZDF. Für die ARD-Deutschlandreihe dein artist drehte die Regisseurin Cordula Kablitz-Post ein 45-minütiges Porträt von Campino, das erstmals ausgestrahlt wurde im Juli 2009.
Für die WDR-Fernsehserie Die Besten im Westen drehte die Kablitz-Post eine zweite Dokumentation über den Rocksänger. Campino gab sich häufig als Journalist aus. 1994 veröffentlichte Der Spiegel ein Interview mit der damaligen Jugendministerin Angela Merkel, in dem er sie nach ihren Erfahrungen mit Drogen, Alkohol und ihrer ersten Begegnung mit Popmusik befragte.
Dieselbe Frage hatte er im Jahr zuvor Paul McCartney für den Stern gestellt. Im August 2001, ein Jahr vor Joe Strummers Tod, sprach Campino mit dem Frontmann von The Clash für das SZ-Magazin. Campino ließ sich bereits 1989 von den Punkmusikern Joey Ramone und Dick Manitoba für ME Sounds in New York interviewen.
Campino wurde von Bob Geldof, TV Smith, Charlie Harper, Viv Albertine und Tony James für die im Frühjahr 2016 für arte und ZDF produzierte Dokumentation London’s Burning – Campino in the Footsteps of Punk interviewt. Campino hat auch in einer Reihe von Filmen als Schauspieler mitgewirkt.
1986 spielte er eine Nebenrolle in Bernd Schadewalds Film Loser, 1990 spielte er einen Punk in der Abendserie Der Fahnder. 1992 spielte er an der Seite von Gisela Schneeberger in Hanns Christian Müllers Filmkomödie „Der lange Samstag“.
Campino spielte Mackie Messer in einer Inszenierung von Bertolt Brechts Die Dreigroschenoper unter der Regie von Klaus Maria Brandauer für den Berliner Admiralspalast, dem heutigen Metropol-Theater, von August bis Oktober 2006 an der Seite von Gottfried John, Katrin Sass, Birgit Minichmayr und Maria Happel.
Campino spielte in Wim Wenders’ Film Palermo Shooting als Hauptdarsteller. Stattdessen fand die Premiere Ende Mai 2008 bei den 61. Filmfestspielen von Cannes statt. Campino tritt als Sprecher in der Neufassung des musikalischen Märchens Peter und der Wolf auf.
Das 2015 vom Bundesjugendorchester unter der Leitung von Alexander Shelley entstand und für das er im Oktober 2016 den ECHO Klassik erhielt. Als das ZDF 2003 die Top 100 der „größten Deutschen“ kürte, belegte Campino Platz 65 von 300 Personen. Campino übernahm 2006 die Trauerrede für Bob Geldofs Echo.
Seit dem 6. Dezember 2006 ist Campino Sponsor der Regine Hildebrandt Schule Birkenwerder. Dort leitet er das Projekt „Schule ohne Rassismus, Schule mit Courage“. Campino und Eric Friedler haben 2020 gemeinsam Regie bei dem Dokumentarfilm Wim Wenders, Desperado über Wim Wenders geführt.
Der Film wurde für die offizielle Auswahl der Filmfestspiele von Cannes 2020 ausgewählt. Campinos Autobiografie „Hope Street: How I Became an English Champion“ erscheint im Herbst 2020. Der Titel ist von einer Straße aus Liverpool und einem TV-Smith-Song inspiriert.
Campinos Leidenschaft für Fußball, allen voran Liverpool FC, aber auch Fortuna Düsseldorf, ist Thema des Buches. Es konzentriert sich jedoch hauptsächlich auf die Geschichte seiner Familie und sein Elternhaus, das zwischen Großbritannien und Deutschland aufgeteilt war.
Für Rieke Lax, eine Niederländerin, die beim 1000. Konzert der Band im Düsseldorfer Rheinstadion starb, schrieb Campino auf der Single Pushed Again den Song Alles ist eins.

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