Boris Pistorius Lebenslauf – Von November 2006 bis Februar 2013 war er Oberbürgermeister der Stadt Osnabrück und Minister des Innern und für Sport des Landes Niedersachsen Kabinett Weil I, II und III von Februar 2013 bis Januar 2023. Von November 2017 bis Januar 2023 war er Mitglied des Niedersächsischen Landtages.
Raabe, und des aus Packebusch stammenden Ludwig Pistorius geboren. wuchs im Osnabrücker Schinkelkiez auf und wurde dort geboren. Harald Pistorius, sein Bruder, leitet seit vielen Jahren die Sportberichterstattung der Neuen Osnabrücker Zeitung.
Nach dem Abitur 1978 am Osnabrücker Ernst-Moritz-Arndt-Gymnasium absolvierte Pistorius die nächsten Jahre eine Berufsausbildung zum Groß- und Außenhandelskaufmann. Der deutsche Politiker Boris Ludwig Pistorius ist seit dem 19. Januar 2023 Bundesminister der Verteidigung im Kabinett Scholz.
Nach Ableistung seiner Wehrpflicht beim Flak-Regiment 11 in der Steuben-Kaserne in Achim studierte er ab 1981 Rechtswissenschaften an der Universität Osnabrück, der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster und der Université Catholique de l’Ouest.
1987 bestand Pistorius sein erstes juristisches Examen mit Erfolg und schloss sein Studium an der Hamm Law School ab. Nach einer Tätigkeit als Referendar am Oberlandesgericht Oldenburg legte er 1990 die zweite juristische Staatsprüfung ab. Nach nur kurzer Tätigkeit als Rechtsanwalt wechselte er 1991 in den Dienst des Landes Niedersachsen.
Von 1991 bis 1995 war er als Persönlicher Referent des niedersächsischen Innenministers Gerhard Glogowski und von 1995 bis 1996 stellvertretender Leiter seines Ministerbüros. Von 1997 bis 2002 und erneut von 2002 bis 2006 leitete er das Referat Schule und Sport im Landratsamt Weser-Ems.
Als mehrsprachiger Athlet spricht Pistorius fließend Englisch, Französisch und Russisch. Im Gymnasium belegte er Russisch als Abiturfach. Mit 16 Jahren trat Pistorius 1976 in die SPD ein. Seit dem 8. Dezember 2017 ist er Bundesvorstand der SPD.
Pistorius hat die innenpolitischen Bemühungen der SPD bis zur Bundestagswahl 2017 verantwortet. Im Juni 2017 sprach er im Willy-Brandt-Haus in Berlin, Deutschland, und hielt eine 10-Punkte-Präsentation zur sozialdemokratischen Innenpolitik.
Pistorius forderte unter anderem ein entschlossenes Vorgehen gegen terroristische Bedrohungen, eine deutliche Aufstockung des Personalbestands der Bundespolizei und eine verbesserte Bekämpfung der Cyberkriminalität, betonte aber, dass stets „ein angemessenes Gleichgewicht zwischen Sicherheit und Freiheit“ gewährleistet sein müsse.
Schließlich muss es eine verstärkte Koordinierung zwischen den EU-Mitgliedstaaten in Innen- und Sicherheitsfragen geben. Dazu wird eine einheitliche europäische Grenzpolizei zur Bewachung der Außengrenzen des Schengen-Raums und eine EU-Polizei nach dem Vorbild des FBI zur Patrouille aufgebaut.
Pistorius war bei den Vorgesprächen zur Koalitionsbildung zwischen SPD und CDU im Januar 2018 anwesend. Er war neben Ralf Stegner Ko-Vertreter der SPD im Ausschuss Migration/Integration. Um die SPD bei den anschließenden Koalitionsverhandlungen zu unterstützen, wurde Pistorius Ko-Vorsitzender des Arbeitskreises Inneres, Recht und Verbraucherschutz.
Er und seine Parteikollegin Petra Köpping hatten sich bei der Wahl 2019 erfolglos um den SPD-Vorsitz beworben. Vor seiner Wahl zum Osnabrücker Oberbürgermeister war Pistorius stellvertretender Vorsitzender der SPD-Stadtratsfraktion und finanzpolitischer Sprecher der Fraktion.
Außerdem war er von 1999 bis 2002 ehrenamtlicher Zweiter Bürgermeister von Osnabrück. Am 24. September 2006 erhielt er bei der Oberbürgermeisterwahl in Niedersachsen 55 Prozent der gültigen Stimmen und wurde am 7. November 2006 als Nachfolger von Hans-Jürgen Oberbürgermeister Fip.
Am 20. Januar 2013 fanden niedersächsische Landtagswahlen statt, anschließend wurde Pistorius am 19. Februar 2013 als Minister des Innern und für Sport im Ministerium Weil I vereidigt. Als niedersächsischer Innenminister führte er im selben Jahr den Vorsitz der Deutschen Innenministerkonferenz.
Pistorius hat die Macht Anfang 2014 an den damaligen Innenminister des Landes Nordrhein-Westfalen, Ralf Jäger, übergeben. Pistorius war 2014 und ab Juni 2017 offizieller Sprecher der Innenminister der Länder der SPD. Seit 1996 in Osnabrück wohnhaft, war er bis Februar 2013 Mitglied des Stadtrats.
Der niedersächsische Innen- und Sportminister Pistorius wurde am 22. November wieder in sein Amt in der Verwaltung Weil II eingesetzt. Vom 19. Februar 2013 bis 22. November 2017 und erneut vom 22. November 2017 bis 8. November 2022 gehörte Pistorius dem Bundesrat als ordentliches Mitglied an.
Er wurde am 8. November 2022 in sein bisheriges Amt als ordentliches Mitglied des Bundesrates zurückversetzt und amtierte bis zum 18. Januar 2023. Im Ministerium von Weil III, Pistorius war bis zur niedersächsischen Landtagswahl am 9. Oktober 2022 Minister des Innern und für Sport.
Am 8. November 2022 wurde er erneut vereidigt. Nach seiner Ernennung zum Verteidigungsminister der Bundesregierung legte er sein Amt im Januar 2023 nieder. Seine Nachfolgerin als niedersächsische Innenministerin Daniela Behrens war eine Frau. Pistorius wurde als Tochter der Frankfurter SPD-Abgeordneten Ursula Pistorius, geb.
Pistorius trat im Oktober 2017 in den gemeinsamen parlamentarischen Kontrollausschuss von Europol ein. Außerdem war er Mitglied der Deutsch-Russischen Freundschaftsgruppe des Bundesrates und Mitglied der Parlamentarischen Versammlung der NATO.
Bei der niedersächsischen Landtagswahl am 15. Oktober 2017 kandidierte Pistorius erstmals im Wahlkreis Osnabrück-West und schlug dort den amtierenden CDU-Abgeordneten Burkhard Jasper mit 42,6 % der Stimmen. Sein Nachfolger im Landtag wurde Daniela Behrens.
Bei der Wahl zum 19. Niedersächsischen Landtag am 9. Oktober 2022 verteidigte Pistorius sein Direktmandat mit 38,9 Prozent der Stimmen erfolgreich. Nach seiner Ernennung zum Bundesminister der Verteidigung schied er im Januar 2023 aus dem Landtag aus.
Leave a Reply