Beate Uhse Vermögen – Beate Rotermund-Uhse Die deutsche Kauffrau Beate Dorothea Köstlin war erfolgreich. 1962 eröffnete der Kunstflieger in Flensburg den ersten Sexsalon der Geschichte. Die börsennotierte Beate Uhse AG beteiligte sich am Markt für erotische Accessoires. Nach ihr entstand Beate-Uhse.TV, ein Erotikfernsehsender.
Sie war das jüngste der drei Kinder von Margarete Köstlin-Räntsch, einer wegweisenden Ärztin in Deutschland, und dem Landwirt Otto Köstlin aus Treherz, Württemberg. Schon früh klärten Eltern ihre Kinder auf und führten offene Gespräche mit ihnen über Sexualität und die Bedeutung einer angemessenen Sexualhygiene.
Ihren Fluglehrer Hans-Jürgen Uhse, den Bruder des Schriftstellers Bodo Uhse, heiratete sie am 28. September 1939 im Rahmen einer militärischen Zeremonie. Ihr Sohn Klaus wurde 1943 geboren, ihr Mann kam im Mai 1944 bei einem Flugzeugabsturz ums Leben. Sie heiratete 1949 den Kaufmann Ernst-Walter Rotermund und brachte seine Kinder Dirk und Bärbel mit in die Ehe.
Ulrich war der zweite Sohn, den sie mit Rotermund hatte. 1972 kam es zur Scheidung des Paares. Beate Köstlin besuchte vom 6. September 1932 bis zum 26. März 1934 die Musikalisch-Sportlich-Handwerkliche Schule am Meer auf der Nordseeinsel Juist unter der Leitung von Martin Luserke.
Wo sie zunächst ihre reformpädagogische Ausbildung erhielt ländliche Bildungsheime. Segeln gehörte dort zu den Schulsportarten. Sie hatte mehrere Fahrten auf Luserkes Blazer Krake und blieb danach mit ihm in Kontakt. Nach Schließung der Schule in einem von Antisemitismus und nationalsozialistischer Uniformität geprägten Umfeld wechselte sie Ende März 1934 .
Auf Anraten Luserkes an die Odenwaldschule im südhessischen Ober-Hambach, wo sie ihre Reifeprüfung ablegte. Beate gewann mit 15 Jahren die Hessische Meisterschaft im Speerwurf. Mit 16 Jahren ging sie nach England, um dort ein Jahr als Au Pair zu arbeiten, um ihre Englischkenntnisse in der Schule zu verbessern.
Anschließend kehrte sie auf das elterliche Gut in Wargenau bei Cranz zurück und absolvierte auf Wunsch der Mutter eine Hauswirtschaftslehre. Ihre erste Flugstunde auf einer Heinkel He 72 absolvierte sie am 7. August 1937 an der Flugschule Rangsdorf bei Berlin bei Fluglehrer Tobaschefski.
Beate Uhse Vermögen : 3 Millionen € (geschätzt)
Der Transatlantikflug von Charles Lindbergh im Jahr 1927 war nach eigenen Angaben der Anstoß für ihren Wunsch, Pilotin zu werden. Drei Wochen später erfolgte der erste Alleinflug. Sie erhielt eine Auffrischungsschulung von Fluglehrer Haak in den Modellen Klemm Kl 25 und Focke-Wulf Fw 44 und machte ihren ersten Flug in der Bücker Bü 131 Jungmann.
Am 11. und 12. Oktober schloss sie ihre Ausbildung mit einer Solo-Überlandfahrt von Rangsdorf nach Magdeburg, Halle nach Leipzig und Rangsdorf zurück ab und erwarb an ihrem 18. Geburtstag ihren A2-Pilotenschein. Sie fügte ihrem Geschäft und ihrem Katalog immer mehr “Artikel für die Ehehygiene” hinzu.
Vom 01.11.1937 bis 30.04.1938 war sie Praktikantin bei Bücker Flugzeugbau in Rangsdorf und arbeitete quer durch alle Abteilungen des Unternehmens. Sie konnte in dieser Zeit ihre Kunstflugausbildung beginnen und ihre Ausbildung auf der Gotha Go 145 und Arado Ar 66 bis zur Klasse B1 fortsetzen.
Hans-Jürgen Uhse, ihr späterer Ehemann, diente ihr als Fluglehrer. Am 19. August 1938 bestand sie die Kunstflugprüfung K1. Einen Monat zuvor hatte sie beim ersten Zuverlässigkeitsflug für Sportpiloten hinter Melitta Schiller den zweiten Platz von 13 Teilnehmern an Bord einer Klemm Kl 25 belegt.
Drei Wochen später wurde sie mit einer Bücker Bü 131 A ausgestellt und belegte den ersten Platz in ihrer Klasse und den dritten Platz im Gesamtklassement das Luftrennen in Kortrijk, Belgien. Sie bestand ihre Kunstflugprüfung K2 am 16. Mai 1939. Als praktizierender Naturist trat Uhse 1960 dem Deutschen Verband für Naturismus bei.
Nach Liesel Bach und Luise Harden im zweiten Zuverlässigkeitsflug der Sportpiloten belegte sie drei Monate später auf einer Bü 180 den dritten Platz. Sie wurde am 20. August mit einem Bücker Bü 133 Jungmeister vom Hersteller nach Thurö in Dänemark geschickt, um dort eine Flugvorführung zu geben.
Sie war bei der Firma Bücker als Pilotin angestellt und flog häufiger neue oder reparierte Flugzeuge ein und transportierte sie zB nach Ungarn. Die Idee von Ersatzpiloten, die ein Flugzeug rollen und fliegen konnten, während die Schauspieler auf den Rücksitzen den Piloten nachahmten, wurde Bucker von einer Filmfirma vorgebracht.
Beate Uhse, die klein genug war, um sich auf dem Vordersitz zu verstecken, wurde vom Konzern empfohlen. Sie steuerte im Film Achtung! eine Bücker Bü 180. Feind hört mit! für René Deltgen. Sie hatte auch einen Auftritt im Film D III 88, als sie eine Bü 131 mit Kokarden fuhr.
Uhse zog am 1. April 1942 von Bücker in die gerade fertiggestellte Flugzeugwartungsstätte von Alfred Friedrich in Strausberg. Ab April 1944 wurde sie häufig für Überführungsflüge genutzt, insbesondere von Junkers Ju 87, die nach dem Verlassen von Tempelhof zu den Luftparks transportiert werden mussten Produktionswerk Weser.
Sie flog Messerschmitt Bf 109, Focke-Wulf Fw 190, Ju 87 und Messerschmitt Bf 110 für die Luftwaffe. Uhse wurde bei einem Transferflug von alliierten Kampfflugzeugen beschossen Einsätze für die deutsche Luftwaffe, konnte aber aufgrund ihrer fliegerischen Fähigkeiten immer fliehen.
Mit vier Mitarbeitern gründete sie 1951 den „Versandhandel Beate Uhse“, der Kondome und Publikationen zum Thema „Ehehygiene“ vertrieb. Zwei Jahre später beschäftigte das kleine Unternehmen 14 Mitarbeiter. Anfang der 1960er Jahre hatten sich bereits fünf Millionen Kunden bei dem Unternehmen angemeldet.
Den ersten Sexsalon der Welt, ihr „Fachgeschäft für Ehehygiene“, gründete sie 1962 in Flensburg. Sie eröffnete das Geschäft zu Weihnachten auf Anraten ihres Anwalts, weil damals keine Gefahr von Übergriffen durch aufgebrachte Bürger und aufgebrachte Bürger bestand hätte nachgelassen.
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