
Barbara Rudnik Biografie – Sie wurde in Kassel als Tochter einer Näherin und eines Maschinenschlossers geboren und zog mit zehn Jahren dorthin. Nach dem Abitur ging sie nach München, um ihren Buchclub an der Filmhochschule zu vertreten, wo sie von Schauspielstudenten als Hauptdarstellerin entdeckt wurde. 1978 nahm sie Schauspielunterricht im Zinner-Studio (derselbe Ort, an dem Michael Lesch, Horst Kummeth und Peter Kenath ausgebildet wurden).
Kritiker waren hingerissen von Ihrem ersten Spielfilm, der 1982 bei den Filmfestspielen von Cannes uraufgeführt wurde und den Titel Headshot trug. Hier porträtiert sie einen Kinokartenverkäufer, der sich nach einem langen Arbeitstag kopfüber ins nächtliche München stürzt. Filmdienst sagt: “Interessanter Filmerstling zum Thema ‘Leben als Kino’, über die schmerzlich empfundene Kluft zwischen Alltags- und Kinorealität. Erfolgreich nur im Versuch und als Thriller fernab zitierter Vorgaben des amerikanischen Kinos.” (Zitieren) Regie führte Dr. Beate Klöckner.
Im selben Jahr hatte sie auch einen Auftritt in Am Ufer der Dämmerung. Später trat sie in anderen Filmen auf, bei denen aufstrebende Filmemacher Regie führten, darunter u. a. in Dominik Grafs Treffer (1983), Hans Christoph Blumenbergs Tausend Augen (1984) und Niki Lists Müllers Büro (1985). Die tausendfach gesehene Barbara Rudnik war eine gefragte Schauspielerin in Film und Fernsehen und spielte in rund 50 Produktionen mit, darunter 1984 Kerbels Flucht an der Seite von Peter Sattmann und Bernd Tauber unter der Regie von Erwin Keusch. Besonders beeindruckt hat mich ihre Darstellung der Kanzlerin Rut Brandt im TV-Zweiteiler Im Schatten der Macht, der sich auf die letzten 14 Tage der Präsidentschaft Willy Brandts konzentriert. Oliver Storz führte Regie, Matthias Brandt spielte den Spion Günter Guillaume und Michael Mendl verkörperte Kanzler Brandt.
Mitte der 1980er Jahre wurden ihr Rollen in französischen Produktionen angeboten. Sie trat unter anderem in dem Spielfilm Douce France (1986) und dem Fernsehfilm Chute libre (1992) auf. In jüngerer Zeit trat sie in einer Reihe von Fernsehfilmen auf, darunter u. a. an der Seite von Gtz George in Der Sandmann von 1995 und in der TV-Neuverfilmung von Nico Hofmanns It Happened One Sunny Day (1997) von 1999. 1998 ersetzte Barbara Rudnik Götz George als Johanna Steinmann in Solo für Klarinette, ebenfalls unter der Regie von Nico Hofmann.
Die Schauspielerin trat auch in der deutschen Fernsehkrimiserie „Tatort“ und in vielen Rollen auf. in den Episoden „Dangerous Transmission“, „Behind New York“ und „Deadly Fall“. Wikipedia stellt fest: „Rudniks weitere Filmarbeit blieb fest mit Regisseuren wie Jochen Richter, Beate Klöckner, Dominik Graf (Treffer) und Hans-Christoph Blumenberg verbunden.“ Auch in der Münchner Off-Theater-Szene war Rudnik aktiv und trat mit der Müller-Truppe in Inszenierungen wie Shakespeares Antonius und Kleopatra oder Büchners Woyzeck auf.
Da ist eine 23-jährige namens Barbara Rudnik. Sie starb im Mai 2009 an den Folgen einer Krebserkrankung. 2005 erfuhr sie von der Diagnose, und seitdem hat sie unermüdlich gekämpft und sich nie vor der Öffentlichkeit versteckt, was ich sehr bewundere. Sie gab ihr letztes langes Interview vor einem Live-Publikum, bevor sie am 16. in der Talkshow von Johannes B. Kerner mit ihrer Lesung “Die Schmetterlingsjägerin” begann, wie ich gelesen habe. Im Oktober 2008 antwortete Rudnik auf Kerners “How are you?” indem er seine Krankheit und Chemotherapie skizziert.
Laut Wikipedia hatte sie zwischen 1995 und 2005 romantische Beziehungen mit Bernd Eichinger, Philipp Kreuzer (Schriftsteller) und Karl Ederer (Restaurantbesitzer und Sterne-Koch in München). Ein unheilbar kranker Sensationsreporter, der seine Geschichte verkaufte Todeskampf eines Illustrators, erleidet einen körperlichen und seelischen Zusammenbruch, während er Reportern ausweicht. Geschäftsmann und Frauenheld Arry Cambell (Peter Fricke) ist völlig skrupellos. Nun will Sonnyboy die neueste Erfindung seines Bruders Roy (Manfred Seipold) in die USA verkaufen. Mit dem Ziel, das amerikanische Geschäft zu perfektionieren, wird Larry Roy gebeten, einen Vertrag zu unterschreiben. Die Wahrheit ist, dass er beabsichtigt, das ganze Geld für sich zu behalten. Larry verstirbt kurze Zeit später.
Berlin: In einem düsteren Mietshaus wird die Leiche eines Mannes mit entstellten Initialen entdeckt. Die Ermittlungen zum Mord an einer jungen Frau im roten Ledermantel führen Kriminalhauptkommissar Bernie Kominka weit in das Labyrinth seiner eigenen Psyche. Als er die Kontrolle über sein Leben verliert, fühlt sich Kominka zunehmend von der Hauptgegnerin Anna angezogen. Doch die letzten Teile seiner Welt werden durch eine plötzliche Entdeckung zerstört. Zitat: Amazon (Quelle)
Nico Hofmann (Der Sandmann), Grimme-Preisträger und Absolvent der Hamburg Film School, hat einen verstörenden Erotik-Psycho-Thriller geschrieben, in dem Tim Bergmann einen jungen Polizisten spielt, der Hauptkommissar Kominka bei seiner Suche nach dem perfekten Killer unterstützt. Der verheiratete Soziologieprofessor Hanno Hackmann beschließt, seine leidenschaftliche Affäre mit seinem Studenten zu beenden
Babsi, während er auf dem Höhepunkt seiner akademischen Karriere steht. Nachdem er zum letzten Mal mit ihr geschlafen hat, wird Hackmann mit Vorwürfen der sexuellen Ausbeutung konfrontiert. Dieses Gerücht alarmiert Bernie Weskamp, einen Konkurrenten Hackmanns, der gemeinsam mit der hysterischen Frauenrechtlerin Dr. Ursula Wagner plant, Hackmann öffentlich zu demütigen. (Quelle: Quelle)
Im Mai 1974 kam es zu einem der größten politischen Skandale im Nachkriegsdeutschland, als der für seine “Neue-Ost-Politik” mit dem Friedensnobelpreis ausgezeichnete Willy Brandt sich engagierte, nachdem er entdeckt hatte, dass er von einem Stasi-Spion vergiftet worden war. Wie wurde der Spion Günter Guillaume zum persönlichen Berater des Bundespräsidenten? Wie haben Brandts Familie und Freunde auf den Skandal reagiert? Was geschah wirklich hinter den Kulissen der Sozialdemokratischen Partei und der Sozialliberalen Koalition im Mai 1974? War die Rolle von Hans-Dietrich Genscher und Walter Scheel als damalige Innenminister, wenn überhaupt, bei der Entscheidung, als Kanzler zurückzutreten? Regisseur Oliver Storz entwirft im zweiteiligen Fernsehfilm „Im Schatten der macht“ ein faszinierendes Szenario der letzten Tage im Amt Willy Brandts. Storz gelingt es, die politischen Zusammenhänge zu beleuchten und gleichzeitig ein differenziertes Porträt Brandts zu zeichnen.

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