Anne Frank Biografie – Das junge Mädchen und ihre Familie mussten vor den Nationalsozialisten fliehen. Die Familie wurde 1944 ausfindig gemacht und in ein Konzentrationslager gebracht. Dort starb Anne Frank im März 1945 kurz vor Kriegsende an Typhus. Nach dem Krieg veröffentlicht ihr Vater sein geführtes Tagebuch.
In Frankfurt am Main wurde Anne Frank am 12. Juni 1929 geboren. Ihre Familie war immer Judentum und lebte in Deutschland. Nach dem Amtsantritt der Nationalsozialistischen Partei Adolf Hitlers im Jahr 1933 verschlechterte sich das Leben der Juden in Deutschland jedoch zunehmend.
Für sie war vieles verboten. So mussten sie beispielsweise einen Davidstern tragen und durften weder Straßenbahn noch Fahrrad fahren. Zahlreiche andere Deutsche haben sie herabgesetzt und ignoriert. Viele Juden zogen zu dieser Zeit wegen ihrer extremen Angst nach Übersee.
Auch die Familie Frank traf 1933, im Jahr des Amtsantritts Hitlers, die Entscheidung, Deutschland zu verlassen. Mit Anne und ihrer Schwester Margot zogen ihre Eltern in die Niederlande, als sie vier Jahre alt war. Die Familie durfte zunächst einige unbeschwerte, fröhliche Jahre in Amsterdam leben.
Deutsche Truppen marschierten jedoch am 10. Mai 1940 in die Niederlande ein. Einmal mehr waren Anne und ihre Familie in Gefahr. Die erste jüdische Familie wurde im Juli 1942 aufgefordert, in angebliche „Arbeitslager“ zu gehen. Sie waren tatsächlich Konzentrationslager, also war das eine Falle.
Anfangs hatte Annes Familie Glück, denn es gelang ihr, sich bei einer anderen jüdischen Familie im Hinterhaus des ehemaligen Ladens zu verstecken. Dies war nur mit Unterstützung des Personals möglich. Sie war jedoch ständig von ihrer Angst, entdeckt zu werden, begleitet.
Als Anne zwölf Jahre alt war, begann sie, ein Tagebuch zu führen, in dem sie begann, ihre Gedanken, Gefühle, Sorgen und Erfahrungen aufzuzeichnen. Sie nannte es liebevoll „Kitty“. Sie schrieb am 9. Oktober 1942: „Viele unserer jüdischen Freunde und Bekannten sind abtransportiert worden.
Sie werden in Viehtransportern in das jüdische Lager Westerbork transportiert. Es muss schrecklich sein in Westerbork. Es gibt viel zu wenig Toiletten und Waschplätze für die große Zahl von Menschen. Die Notwendigkeit zu fliehen ist unpraktisch. Die meisten Lagerbewohner sind an ihren kahlgeschorenen Köpfen zu erkennen…”
Smart Anne wollte ihre Träume nicht aufgeben. Am 4. August 1944 brach die Polizei jedoch in das Hinterhaus ein, in dem sich die acht Flüchtlinge versteckten. Sie wurden von den Nazis in das nächstgelegene Lager geschickt. Das berühmte Konzentrationslager Auschwitz in Polen war danach die nächste Station.
Zuerst kamen Anne Frank, ihre Mutter und ihre Schwester Margot in Bergen-Belsen bei Celle an. Jeden Tag starben an diesem Ort Tausende von Menschen an Krankheit, Hunger und Kälte. Die deutsche Truppe lief zu diesem Zeitpunkt Gefahr, die Schlacht zu verlieren. Es bestand Hoffnung auf ein baldiges Ende des Krieges.
Doch Anne und Margot erkrankten wenige Wochen vor Kriegsende an Typhus und die Häftlinge wurden aus den Gefängnissen entlassen. Beide erlagen kurz nacheinander im März 1945 im Lager dieser schweren Krankheit. Otto Frank, Annes Vater, war der einzige Überlebende der Familie.
Nach Kriegsende nahm er Kontakt zu einem der tapferen Helfer im Hinterhaus in den Niederlanden auf. Sie war auch für die Führung von Annes Tagebuch verantwortlich. Otto Frank veröffentlichte 1947 die Notizen seiner Tochter. So wollte Anne es haben. Es wurde 2009 in die UNESCO-Liste „Memory of the World“ aufgenommen.
Das Buch ist eines der meistgelesenen Werke der Welt und wurde bis heute in 55 verschiedene Sprachen übersetzt. Es ist bis heute eine Quelle der Inspiration für Literatur, Musik, Theater und Film. Wie von seinem Kollegen Kleiman vorgeschlagen, hatte Otto Frank im Hinterhaus der Organisation in der Prinsengracht 263, Amsterdam, ein Versteck eingerichtet.
Das Hauptgebäude in der Nähe der Westerkerk war gewöhnlich, veraltet und typisch für diese Region von Amsterdam. Über den beiden kleineren Räumen mit Bad und WC im ersten Stock befanden sich ein großes und ein kleines Zimmer, von denen eine Leiter auf den Dachboden führte.
Ein Bücherregal verbarg den Eingang zum rund 50 Quadratmeter großen Hinterhaus, das man vom Korridor vor den Büros über eine schmale Treppe erreichte. Auf der Rückseite des Gebäudes befand sich ein dreistöckiges Gebäude namens Achterhuis. Otto Frank hatte bereits Miep Gies, seine Sekretärin, um Hilfe gebeten.
Sie willigte ein und nahm die herausfordernde Aufgabe an, musste aber damit rechnen, dass sie als Helferin der Juden bestraft werden könnte, wenn die versteckten Juden entdeckt würden. Sie unterstützte die Bewohner des Hinterhauses zusammen mit ihrem Ehemann Jan Gies, Ottos Mitarbeitern Kugler und Kleiman sowie Bep Voskuijl.
Am 5. Juli 1942 erhielt Margot Frank einen Anruf von der Amsterdamer Zentralstelle für jüdische Auswanderung mit dem Hinweis, sie müsse sich sofort beim Reichsarbeitsdienst melden, sonst werde die gesamte Familie Frank inhaftiert. Früher als erwartet traf Otto Frank daher den Entschluss, mit seiner Familie unterzutauchen.
Das Leben begann für die ganze Familieam 6. Juli, gleich am nächsten Tag, untergetaucht, da eine Flucht aus den besetzten Niederlanden unmöglich schien. Helmut „Hallo“ Silberberg, ein Bekannter von Anne, konnte sie bei seinem Hausbesuch nicht ausfindig machen.
Um eine schnelle Flucht in die Scheinschweiz zu vermeiden, hatte die Familie ihren ehemaligen Wohnsitz unordentlich hinterlassen und einen Zettel hinterlassen. Der Familie van Pels folgte sie nach einer Woche ins Achterhuis, im November 1942 kam der Zahnarzt Fritz Pfeffer hinzu.
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