
Adele Neuhauser Krankheit – Adele Neuhauser ist eine Schauspielerin aus Österreich. Sie begann ihre Karriere als Theaterdarstellerin in Deutschland. Seit 1978 steht sie für Kino und Fernsehen vor der Kamera. Bekannt wurde sie 2004 durch ihre Rolle als Tatort-Kommissarin Bibi Fellner in der österreichischen Landkriminalserie Vier Frauen und ein Tod, die sie seit 2010 aufführt.
Ihre Waldviertler Vorfahren waren akademische Künstler. Peter Marquant, ihr Bruder, folgte diesem Beispiel. Graffiti des Großvaters auf einem Wiener Künstlerhaus. Da der Großvater glaubte, es könne nur einen Maler in der Familie geben, begann die Großmutter mit dem Weben von Wandteppichen und Puppenfiguren und arbeitete für die Wiener Werkstätte. Obwohl ihre Urgroßmutter kein Opfer der nationalsozialistischen Rassengesetze war, ging sie mit ihrem jüdischen Ehemann bewusst ins Konzentrationslager. Beide wurden dort ermordet.
Als sie vier Jahre alt war, wanderte sie mit ihrer Familie von Griechenland nach Wien aus. Eine Schauspielerin, die Neuhausers Mutter werden wollte, verließ die Familie und nahm Adeles Halbbruder mit. Adele und ihr Bruder wuchsen bei ihrem österreichisch-griechischen Vater Georg auf, später wuchs sie allein mit ihm auf. Seit ihrem sechsten Lebensjahr träumte sie davon, Schauspielerin zu werden.
Als sie zehn Jahre alt war, schnitt sie sich die Handgelenke auf, und als sie einundzwanzig war, hatte sie dreimal einen Selbstmordversuch unternommen.
Sie hatte 2008 eine Stimmbandoperation wegen Ablagerungen und Reinkes Ödem an den Stimmbändern, was ihre Stimme etwas verstärkte. Nach eigenen Angaben von Adele Neuhauser wurde sie seitdem nicht mehr als “Herr Neuhauser” am Telefon angesprochen.
Neuhauser engagiert sich für Plan International Deutschland, eine Kinderhilfsorganisation, in der sie auch im Kuratorium tätig ist. 2016 nahm sie mit anderen Tatort-Darstellern an einer Jubiläumsaktion für die Opferhilfe Weißer Ring teil.
Neuhausers Autobiografie I Was My Biggest Enemy: Let Go and Go On ist im April 2017 im Brandstätter Verlag erschienen.
Adele Neuhauser lebt nach der Scheidung von ihrem Mann Zoltan Paul in Wien. Julian Pajzs, ihr Sohn, ist Jazzmusiker und Filmkomponist, Jahrgang 1987. Seit 2014 spielt sie an seiner Seite in dem literarischen und musikalischen Stück Das letzte seiner Art.
Von 1976 bis 1978 besuchte Neuhauser die Schauspielschule Krauss in Wien, wo sie ihre schauspielerischen Fähigkeiten erhielt. Unter anderem fiel sie auf. Auf der Theaterbühne in Münster, Essen, Mainz und zwischendurch in Wien. In der Faust-Inszenierung des Stadttheaters Regensburg verkörperte Neuhauser die Mephisto als Frau und sorgte damit bundesweit für Aufsehen.
Seit 1978 steht sie neben ihrer Bühnenarbeit für Kino und Fernsehen vor der Kamera. In einer Folge der satirischen Krimiserie Kottan Determined debütierte sie als Studentin. In ihrem ersten Fernsehfilm platzierte Konrad Sabrautzky sie 1990 mit Maja Maranow als Maggy in der Travestiekomödie Der neue Mann.
In den folgenden Jahren trat sie in verschiedenen Rollen auf. Irren is Masculine (1996), Helden in Tirol (1998), Gone – A Deadly Passion (2004), Wo ist Fred? (2006), 3faltig (2010), Bad Fucking (2013) und Love Machine sind einige seiner Filme (2019). Sie trat als Gaststar in einer Reihe von Fernsehsendungen auf, darunter Tatort, Polizeiruf 110 und Sinan Toprak ist der Unbestechliche.
In der ORF-Produktion Vier Frauen und ein Tod verkörpert sie seit 2004 die Ilmer-Ermittlerin Julie Zirbner. Seit 2010 spielt Neuhauser am ORF-Tatort in Wien die alkoholabhängige und ausgebrannte Ermittlerin Bibi Fellner, die aus der “custom” neben Harald Krassnitzer als ihrem Kollegen Moritz Eisner.
Adele Neuhauser ist Mitglied der Österreichischen Filmakademie.

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